Unser tierisches zu Hause
Heute ist die Waschmaschine,- Star- des Tages. Meinen kleinen Einkauf hatte ich vormittags erledigt und nach dem Mittagessen tut die Waschmaschine ihre Arbeit, so daß ich in der Zwischenzeit, bis zum Aufhängen und einer neuen Füllung der Maschine, mal etwas über meine bzw. unsere tierischen Begleiter schreibe.
Fang ich mal ganz vorn an.
Mein Mann hatte als Kind ’ne Schildkröte und ich zuerst ’nen Hamster. Dann war da noch ’ne Bekannte von meiner Mutti, die hatte einen Dackel, den ich täglich ab 14- 20 Uhr, bei uns zu Hause, wie ein Pflegekind, betreute und sehr lieb hatte. Das ging 10 Jahre lang. Jahre später kaufte ich eine Schildkröte, die aber leider nur 3 Jahre bei mir war. Abgelöst wurde sie von 2 Zebrafinken, denen dann ein Meerschweinchen folgte. Im Zusammenleben und in der Familienplanung, waren bei uns keine tierischen Zeitgenossen vorgesehen. Naja, wie das so eben ist , Ehe, Beruf, Zeit, Kinder, usw. Aber als mein zweiter Sohn anfing zu drängeln, daß er einen Wellensittich haben möchte, da hatten wir den ersten Gesellen im Haus und damit er am Tage nicht einsam ist, gab’s noch einen dazu. Wir waren ja alle auf Arbeit bzw. in der Schule. Wie es so kommen mußte, wurde ich gefragt, ob ich einen ausgesetzten kleinen weißen Hund haben möchte? Ich immer, aber meine Familie? Also, ich mein Männe gefragt, natürlich dagegen. Mein Sohn nicht abgeneigt. Nun mußte ich argumentieren, drängeln und überzeugen, daß so ein Hundchen ein liebes, neues zu Hause braucht. Ich hatte bei mir auf Arbeit nachgefragt, ob ich den Hund mit zur Arbeit nehmen könnte, das wurde mir gestattet und somit stand dem neuem Familienmitglied nicht’s mehr im Wege.
Es war ein ausgesetzter, verwahrloster, unterernährter, ängstlicher Hund. Ein echter Malteser.
Eine ehemalige Schulfreundin, die in der Pudel – Hundezucht Erfahrung hat, rief ich an und verabredete mich mit ihr, um meinem Hündchen erst einmal eine richtig schöne Schur machen zu lassen. Er war ja völlig verfilzt und hatte mächtig lange Krallen, mit denen er gar nicht laufen konnte. Außerdem fiel er beim Laufen immer mit einknickenden Beinchen auf die Seite, weil er zu wenig Kraft hatte. Nun hin zum Tierarzt und den Hund untersuchen lassen, alle notwendigen Impfungen, sowie eine Wurmkur. Der Tierarzt schätzte den Hund auf 7Jahre, stellte mir einen Impfausweis aus und ab diesem Zeitpunkt war es mein drittes Kind. Und ich liebte es! Der Tierarzt meinte, es sei ein Deckrüde, der nicht mehr zur Zucht genommen wurde, sondern nur Kosten verursacht und deswegen ausgesetzt wurde. Bei uns bekam er ein ganz liebevolles zu Hause in seiner zweite Lebenshälfte und die Liebe, die er insbesondere von mir, aber auch von meinem Mann bekam, die gab er uns tausendfach zurück. Er war in den 10 Jahren bei uns ein anfänglich völlig verstörtes Tier, was aber im Laufe der Jahre sein Zutrauen uns gegenüber verstärkte, aber seine Verlassensängste nicht abbauen konnte. Nach einer Woche unseres neuen Mitbewohners, war es, als wäre er schon immer bei uns. Er nahm sein Futterchen und alles war in bester Ordnung. Seine Kraftlosigkeit schwand, er bekam ein wunderschönes, langes Fellkleid und sein Körperbau veränderte sich auch zum positivem. Er wurde ein hübscher, kleiner Hund, wie es sich für einen echten Malteserrüden gehört. Auch der Tierarzt sagte mir, daß ich stolz sein kann, daß ich ihn wieder so hinbekommen hatte. Meine ganze Familie hatte dem Hund sein Lebensmut wiedergegeben. Es hätte ja auch anders kommen können. Unser MAXL lebte bei uns vom 19. Nov. 1993 bis 28. Okt. 2003.
Vor ca. 5 Jahren rettete ich einen Kanarie vor dem Erfrierungs – und Hungertod, oder ihn holt die Katze. Ein noch ganz junges Kanarienvögelchen. Also bekamen wir noch einen gesangsfreudigen Mitbewohner. Als mein Mann aus dem Fenster nach der Post Ausschau hält, kam der Hausmeister mit einem kleinem gelben Vögelchen in der Hand unten vorbei und zeigt meinem Männe den Vogel. Weil auch gelb, sagt mein Mann zum Hausmeister, gib her, so einen gelben ham wa schon. Es war aber ein Wellensittich.Es ging auch gut, da bekamen wir noch einen Welli, der nicht mehr geollt. Jetzt hatte es der kleine Kanarie schwer gegen die beiden großen Welli’s anzukommen.Er bekam nicht mehr seine ausreichende Futtermenge, weil er keine Ruhe zun Fressen hatte. Damit er mir nicht stirb, gab ich den Kanarie, der mir und meinem Mann sehr an’s Herz gewachsen ist, auch weil er so schön und anhaltend gesungen hatte, zu einer Bekannten, bei der er wunderschön singt und sich wohlfühlt. Wir haben jetzt nur noch die beiden Wellensittiche.
Wie’s das Leben so will, wir haben nur ungewollte Tiere lieb.
5 Kommentare zu “Unser tierisches zu Hause”
Liebe Brigitte
vielen lieben Dank für deinen schönen Spruch, ich habe ihn unter das
Nostalgie Bild gesetzt, es hat mich sehr gefreut.
Heute sehe ich, dass du mich schon verlinkt hast, so will ich das wohl
gleich ganz schnell nachholen, wenn du schon gerade dabei bist in meinem Nähkästchen zu lesen, dann lies auch bitte die Story von Bärbel
aus Ostfriesland, das ist nämlich die Rote Barbara, die du auch verlinkt hast!
Also bis dann
man liest sich
Laura
Oh Brigitte
hier gibt es ja viel zu lesen, ich bin noch nicht durch!
Laura
Liebe Brigitte
du musst mir noch einmal verzeihen, ich bin immer noch hier
und stelle gerade fest, dass wenn ich meine website anklicke
bei google bin und das muss ich hier richtig stellen.
Ich höre nicht eher auf zu schreiben, bis das hier richtig steht!
Also weil es so schön war, noch einmal!
http://myblog.de/laura-linn
Laura
Test
Ein Haus mit solchen unterschiedlichen Tieren …
das hätte ich auch immer gerne gehabt.
Wir haben es nur zu einer Katze und einer Menge Aquarienfischen gebracht.
Lieben Gruß
Lemmie
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