Den weißen Winter sehe ich nur…
… auf dem Bildschirm und bin versunken im TV-Tiefschnee.
Bei den Übertragungen und den Berichterstattungen der Wintersportdisziplinen, dachte ich bei der Eisschnelllauf- EM, an die Eisschnelllaufschuhe meines Vaters, der diese Sportart als Junge und Jugendlicher ausübte und seine Schuhe bei meinen Pflegeeltern immer im Bettkasten unserer Couch lagen.
Außerdem hatten sie auch noch von meinem Vater den weiß-schwarzen Woll-Rollkragenpullover aufgehoben.
Immer wenn meine Pflegemutter den Couchkasten säuberte, bestaunte ich als Kind die schönen Schlittschuhe mit den langen, scharfen Kufen und träumte davon, diese mal zu benutzen.. Mein Vater hatte Schuhgröße 41 und ich dann mit 16 Jahren die 39.
Diese Schlittschuhe wurden also wahrscheinlich von meinen Pflegeeltern jahrelang als Erinnerung an ihren Neffen-Ziehsohn, aufgehoben, in der Hoffnung, er käme als Soldat nach Kriegsgefangenschaft in England, wieder zu ihnen nach Deutschland zurück. Aber er blieb in London.
Mein Vaters Pullover trug ich dann als 13-jährige beim Roll- und Eiskunstlauftraining. Die Eisschnelllaufschlittschuhe konnte ich mit 16 Jahren das erste Mal ausprobieren. Natürlich waren mir die Schuhe zu groß und so mußte ich 2 Paar dicke Wollsocken anziehen und 2 Paar Filzsohlen in die Schuhe legen. Damit ging das Laufen gut.
Die echt ledernen Kufenschoner der Eisschnelllaufschienen hatte mein Vater schon einige Jahre zuvor für meine Eiskunstlaufschienen verkürzt und somit umfunktioniert.
10 Kommentare zu “Den weißen Winter sehe ich nur…”
Liebe Brigitte!
An meine ersten Eislaufversuche kann ich mich noch gut erinnern. Meine Geschwister hatten damals Eisen, die auf die Schuhe gebunden wurden, von uns „Schraubendampfer“ genannt. Damit ging ich in unseren Hof, hielt mich am Brunnen fest und drehte die Runden auf dem Eis vom Brunnenwasser. Es war herrlich.
Lieben Gruß
Lemmie
Liebe Brigitte,
zur Schlittschuhläuferin wurde ich nie, obwohl ich ebenfalls als junges Mädchen mit Schlittschuhen ausgestattet wurde. Aber das lag wohl mehr daran, dass mein Vater in einem Sportgeschäft gearbeitet hat und damals alle Welt in Frankfurt für Marika Kilius schwärmte. Die nächste Eisbahn war von meinem Zuhause viel zu weit entfernt. Aber immerhin durfte ich mit 4 Jahren zum ersten Mal auf die Bretter, die im Winter die Welt bedeuten, und wir sind regelmäßig zwei Wochen zum Ski laufen nach Österreich oder in die Schweiz gefahren. Das war herrlich und damals auch noch erschwinglich.
Lieben Gruß
Elke (Mainzauber)
Hallo Brigitte,
eine Zeit lang bin ich auch begeistert Schlittschuh gelaufen. Später hatte ich auch Eishockeyschlittschuhe.
Aber irgendwann ließ die Begeisterung nach und jetzt kann ich es vermutlich gar nicht mehr 😉
Liebe Grüße
Katinka
Liebe Brigitte,
Schlittschuhfahren war schon immer meine Leidenschaft. Als Mädchen nahm ich die Schlittschuhe von meinem Onkel und schraubte sie mir an die Schuhe. So richtig gepasst haben sie nicht. Obwohl man sie in der Größe etwas verstellen konnte, waren sie zu groß.
Wie war die Freude groß, als das Christkind mir dann schöne weiße Schlittschuhe brachte. Ich hatte immer eine Jahreskarte für die Eisbahn.
Als meine Tochter etwa 4 Jahre alt war, ging ich selbstverständlich mit ihr auch auf die Einbahn. Auch sie hatte große Freude daran.
Liebe Grüße
Traudi
Liebe Brigitte 🙂
deine Erinnerungen zu lesen ist immer wieder schön! Toll, dass du so eissport-begeistert bist.
Rollschuhe hatte ich als kleines Mädchen schon. Das hat mir immer viel Spass gemacht. Was ich nie hatte, war ein Skateboard (die damals grad in Mode kamen)
Zum ersten Mal Schlittschuhe gelaufen bin ich mit 14. Es ging eigentlich ganz gut ..durch die Übung mit den Rollschuhen. Dann immer mal wieder gelegentlich, mit ausgeliehenen Schuhen. Irgendwann kaufte ich mir sogar eigene. Aber ob ich jetzt noch laufen könnte bzw. mich trauen würde? es ist Jahre her ..
Viele liebe Grüße aus dem überhaupt nicht winterlichen verregneten Süden,
Ocean
Ja…ich habe das Gefühl, es wird nichts mehr aus dem Date Pixie-Schnee. Schade!
Wir sind entweder in Diepholz (wo ich lange gewohnt habe) auf dem Burggraben Schlittschuh gefahren oder auf dem Dümmer See. Ach waren das Zeiten, wenn dann die Füße in den Moonboots langsam wieder aufgetaut sind *g*
Jetzt fahren wir hin und wieder mit unserer Kleenen in sie Eislaufhalle und drehen dort die Runden.
Ich wünsche deiner Familie und dir ein tolles 2012!!!
LG aus Stetten a.H.
Ute
Liebe Brigitte,
danke dir für das Däumchenhalten.
Auch ich habe hier hin und wieder reingeschaut, aber nicht geschafft zu kommentieren.
Schlittschuhlaufen habe ich nie gewagt, aber ich habe etliche Kilometer mit meinen Rollschuhen abgelaufen.
Dir wünsche ich noch einen schönen Tag.
Liebe Grüße,Anke
Liebe Brigitte, das liest sich heut wieder wunderbar bei Dir.
Ich hatte als erstes so genannte Gleitschuhe. Dann gab es Schlittschuhe, aber nur zum Anschnallen, ohne Schuh. Das war nichts, laufend gingen die Dinger ab und mussten wieder befestigt werden. Das machte mir keinen Spaß und so sportlich war ich auch nicht. Immer etwas ängstlich vorm Hinfallen, genau wie bei den Rollschuhen. Die mochte ich eher.
Komm gut durch die Woche, liebe Grüße von Kerstin.
Liebe Brigitte,
Eislaufen klappt bei mir nicht. Ich knicke da um. Wir hatten als Kinder Gleitschuhe, das ging prima. Meine älteren Brüder haben meine Schwester und mich auch oft mit dem Schlitten gezogen. Und auf dem Weiher, auf dem wir solchen Sport machten, haben wir auch Eisstockschießen veranstaltet, natürlich laienhaft 😉
Schön, Deine Erinnerungen zu lesen und die der Kommentatoren hier.
Den Schnee vermisse ich allerdings nicht. Ich bin gar nicht böse, dass dieser Winter so mild ist
Liebe Grüße, Irmgard
Was für Erinnerungen,
einerseits traurig, anderseits erhebend schön.
Dein Vater blieb also in England, hattest du denn Kontakt zu ihm?
Dass du dann auch Eislauftraining sogar betrieben hast, bestätigt, dass du ihm nichts nachgetragen hast.
Schlittschuhe hatte ich nie, wohl Rollschuhe. Das ging ganz gut.
Unserer Tochter haben wir wohl Schlittschuhe geschenkt. Sie hatte aber nicht viele Möglichkeiten. Damals mussten wir immer in eine der Nachbarstädte fahren, da gab es künstliches Eis.
und dann waren sie ihr auch schon zu klein, lach.
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