Augen auf ! – nicht nur im Straßenverkehr, …
… sondern auch bei der S-Bahn.
Ich möchte hier über unser unschönes Erlebnis mit der S-Bahn berichten.
Ich schrieb einen Beschwerdebrief an die S-Bahn GmbH, mit folgendem Inhalt;
Am 14. Jan. 2016, sind mein Mann im Rollstuhl und ich, mit der S-Bahn Linie 7, ab Bhf Lichtenberg, in der Zeit 9.45 Uhr, nach Bhf Springpfuhl gefahren.
Wenn der Zug in den Bahnhof einfährt, steht mein Mann aus dem Rollstuhl auf und betritt selbständig, aber unsicher-wackelig die haltende S-Bahn. Ich gehe dann gleich mit dem Rollstuhl dicht hinter ihm, um zügig im ersten Wagen, an der ersten Tür, einzusteigen.
Aber diesmal war mein Mann im Wagen und das Lichtsignal ertönte und der Rollstuhl zu 2/3 im Wagon, als sich die Tür schloß. Somit waren die Rollstuhlholme/Griffe zwischen der Tür fest eingeklemmt und ich stand noch auf der Bahnsteigkante, den Rollstuhl festhaltend, draußen.
Meine Hände nahm ich blitzschnell von den Rollstuhlgriffen, denn ich rechnete damit, daß sich der Zug in Bewegung setzt. Doch der Zug blieb stehen.
Der Triebwagenfahrer bemerkte erst dann, daß das Zusteigen mit dem Rollstuhl noch nicht beendet war. Er öffnete die Türen, damit der Rollstuhl ordentlich hereingefahren werden konnte. Der Fahrer kam aus seinem Führerstand heraus und ich sagte zu ihm, warum er nicht in seinen Rückspiegel geschaut hat.
Daraufhin beschimpfte er mich auf sehr unflätige, beleidigende Art, wurde ausfallend und frech zu gleich, grinste höhnisch und wollte seine Schuld an diesem Zwischenfall wegreden. Ein Fahrgast , der unsere Situation beobachtet hatte, sagte ebenfalls zum S-Bahn-Fahrer, daß er Schuld war.
Ich möchte Sie bitten, diesem Vorfall nachzugehen, eine Aussprache mit dem S-Bahn-Fahrer zu führen und mir eine Stellungsnahme zu dieser unmöglichen Begebenheit zuzusenden.
Nach einer Woche kam das Entschuldigungsschreiben von der S-Bahn. Darin steht, daß der zuständige Vorgesetzte über die Beschwerde informiert wurde und es eine Auswertung mit dem betreffenden Mitarbeiter gibt.
10 Kommentare zu “Augen auf ! – nicht nur im Straßenverkehr, …”
Das ist wirklich übel, aber leider auch nicht das erste Mal, dass ich so etwas lese. Ich finde es absolut richtig, dass du den Brief geschrieben hast. Hoffentlich hilft es in der Zukunft.
Liebe Grüße
Elke
Liebe Brigitte, was doch alles passieren kann.
Gut, dass du sofort hingeschrieben hast.
Das ist echt unmöglich! Der Rollstuhl hätte kaputt sein können.
Ich wäre schon längst hingefallen.
Denn ich kann keine Stufe ohne Hilfe gehen.
Immerhin haben sie geantwortet.
Viel Erfolg
liebe Grüße Bärbel
Liebe Brigitte,
so eine Frechheit würde ich mir auch nicht gefallen lassen. Du hast richtig gehandelt. Hoffentlich bekommt der Fahrer von „oben“ eine kräftige Abreibung.
Liebe Grüße
Traudi
Liebe Brigitte,
so unschöne Erlebnisse müssen gemeldet werden. Es gibt bestimmt unter den vielen netten Bedienstete immer wieder schwarze Schafe.
Lieben Gruß
Lemmie
Hallo Brigitte,
zuerst einmal lieben Dank für Deinen Besuch bei mir. Es ist schön, wieder von Dir zu hören!
So ein Erlebnis ist nicht schön. Solche Leute müssen eine Rüge bekommen, denn so ein Benehmen darf sich nicht einschleifen.
Ich wünsche Dir in Zukunft weniger nerven-aufreibende Begegnungen.
Dir alles Liebe, Irmgard
Liebe Brigitte,
es ist richtig, dass Du gleich einen Beschwerdebrief geschrieben hast. Man muss einfach auf solche Situationen hinweisen. Mein Schwiegervater, der in seinen letzten Lebensjahren beide Beine amputiert hatte, hatte ein unfassbares Erlebnis. Seine Behinderung wurde von der Schaffnerin nicht anerkannt, weil er seinen Behindertenausweis vergessen hatten. Und das, obwohl seine Behinderung mehr als offensichtlich war. Ich habe darüber schon einmal in meinem Blog in der Geschichte „Unfassbar“ berichtet.
LG
Astrid
alles Gute für den Tag
Leider hört man immer wieder mal von solchen Vorfällen und ich frage mich dann immer, ob wirklich so verantwortungslos gehandelt wird.
Richtig, dass Du Dich beschwert hast!
Liebe Grüße von Kerstin.
Liebe Brigitte,
das ist ein unschönes Erlebnis und natürlich hast Du Recht gehabt, diesen Brief zu schreiben und ich hoffe, dass er auch fruchtet und der Mann eine dementsprechende Zurechtweisung bekommt. Ja, es gibt halt überall diese berühmten „schwarzen Schafe“!
Gut, dass nix Schlimmes passiert ist!
Danke für Deine Zeilen in meinem Eckchen! Ja, ich werde einen an Demenz erkrankten Mann wieder heim bekommen. Eine schwere Zeit kommt auf mich zu. Ich hoffe, dass ich Kraft genug finde und auch Hilfe bekommen werde in dieser Situation, die ja nicht besser, sondern immer schlechter werden wird.
Es ist traurig, wenn man so einen starken Mann hatte, der noch vor kurzer Zeit fit war, und nun hilflos wird. Aber wir müssen alle unseren Weg gehen. Das Schicksal fragt nicht danach, ob es uns recht ist. Wir müssen da durch. Wir sind halt alle „nur Gast auf Erden“ und müssen annehmen, was uns beschieden ist.
Ich schicke Dir liebe Grüße und wünsche von Herzen, dass Ihr Euer tägliches Miteinander gut hin bekommt! Viel Kraft auch dir!
Alles Liebe Renate ♥
Liebe Brigitte!
Durch einen blöden Fehler habe ich deinen Eintrag von Dir gelöschst,würde micch freuen wenn Du noch mal Schreiber.
Dankėėeeeeeeee.
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