Wochenende mit schweren Gedanken
Ich war am Samstag und Sonntag bei meiner Schwiegermutter. Es geht ihr gar nicht gut.
Sie liegt im Bett, steht aber auf zum Toilettengang. Beim Aufrichten im Bett, um zum Sitzen auf die Bettkante zu kommen, wird ihr schwindlig und schlecht. Essen bleibt nicht drin und auch den Fencheltee behält sie nicht bei sich. Sie hat Magen-und Bauchschmerzen und am Samstag hatte sie eine recht warme Stirn und eher heiße Hände, auch untypisch für sie. Außerdem zeigte sich auch eine Schnupfnase. Also hatte sie Temperatur. Fiebermessen wollte sie auch nicht.
Ich wollte den Notarzt holen, aber sie wurde dann sehr ärgerlich und verbot es mir. So rief ich von zu Hause ihre Altenpflegerin an, die ja fast täglich bei Ihr ist und verabredete mit ihr, daß sie heute den behandelnden Arzt benachrichtigen soll und er bei meiner SchwieMu einen Besuch machen muß.
Gestern fiel sie auch noch von der Toilette, aber es ist Gott sei Dank nichts passiert. Ich konnte sie gut wieder auf ihre Beine stellen. Ich war da, aber sonst ist sie alleine.
So geht’s doch nicht weiter.
SchwieMu’s Sozialfrau war Samstag und Sonntag auch 2x am Tage da.
Ich muß heute mit Männe zum Nierenzentrum. Auch sonst muß ich mich ja um Männe kümmern.
Heute Abend wird mich die Sozialfrau per Telefon informieren, was und wie der Arzt mit der SchwieMu entschieden hat.
Ich rief eben bei der Schwiemu an und sie erzählte, daß der Arzt heute keinen Hausbesuch machen kann, aber neue Medizin verschrieben hat, die die Sozialfrau aus der Apotheke holt. Sie wird auch heute wieder öfters zu ihr kommen.
Der Arzt meinte, der Zustand meiner SchwieMu ist auf Grund der Krebserkrankung.
SchwieMu will keine KrebsOP und nicht ins Krankenhaus.
6 Kommentare zu “Wochenende mit schweren Gedanken”
Das sind keine guten Nachrichten, liebe Brigitte. Ich kann mir gut vorstellen, dass du ihr möglichst viel helfen und beisteien möchtest, aber dein Männe braucht dich auch. Und die Termine sind wichtig und man muss sie wahrnehmen.
Vielleicht kann deine SchwiMu in Kurzzeitpflege? Wenn sie so alleine ist, kann vieles passieren.
Ich hoffe, Ihr findet eine Lösung.
Sei weiterhin stark, liebe Brigitte.
Es grüßt dich herzlich
deine Traudi
Liebe Brigitte, das ist eine sehr traurige Nachricht. Wenn die Krebserkrankung die Ursache ist, wäre mehr Pflege bestimmt sinnvoll und auch notwendig. Ich hoffe ganz fest für dich, dass deine Schwiegermutter das auch annehmen kann. Es wäre für dich beruhigend und entlastend. Dein Männe braucht dich doch auch und deine eigene Gesundheit ist ebenfalls ganz wichtig. Ich wünsche dir viel Kraft und schicke dir einen lieben Gruss, Silvia
Liebe Grüße zu dir und ebenfalls die Empfehlung der Kurzzeitpflege für deine Schwiegermutter.
Da ich die Kompetenz der Sozialfrau nicht kenne ist es schwierig einen Rat zu geben. Das Gefühl der Verantwortung bedrückt dich und ist verständlich.
Viel Kraft und alles Gute für euch!
Kelly
Ich kann mich den anderen nur anschließen, liebe Brigitte.
Viel Kraft und von Herzen alles Gute!
Ein lieber Gruß,
Andrea
Ja das sind keine guten Nachrichten Brigitte. Wenn das Alter fortschreitet und die Kräfte schwinden … Doch oft wollen die Menschen nicht aus ihrem Umfeld genommen werden, wollen in ihrer Wohnung bleiben, lehnen sogar Hilfe von außen ab. Zum Glück kommt der Pflegedienst und schaut nach. Ein klein wenig ist man da sicher beruhigter.
Bitte informiere uns wie es weiter geht, ja?
Liebe Grüße von Kerstin.
Liebe Brigitte,
ich hab mich über deinen lieben Besuch sehr gefreut, deshalb wollte ich auch bei dir nochmal vorbeischauen
und dir einen lieben Abendgruß hierlassen …
und eine herzliche Umarmung,
Andrea
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