Internet war weg und …
in dieser Zeit war so Einiges los.
Heute kam unser Sohn, der 1 Woche in der Schweiz Urlaub machte und konnte in kurzer Zeit wieder das Internet aktivieren.
Ich war jeden zweiten Tag in der Klinik, die SchwieMu besuchen. Am 30. Aug. aber das letzte Mal. Sie war auf Krawall gebürstet und beschimpfte mich laut, so daß ich mich völlig entsetzt und nervlich aufgewühlt, aber auch stark getroffen fühlte, so daß ich mich nach nur 10 min wieder von ihr verabschiedete. Mit so einer Beschimpfung von ihr, hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Mehrfach beleidigend. Für sie bin ich „eine dumme Kuh“.
Ich fragte sie, was der Arzt zur Verlegung auf eine andere Station, in ein anderes Haus, sagte, da bekam ich von ihr zur Antwort, das geht dich nichts an, das hat dich nicht zu interessieren, du verstehst sowieso nichts.
Nun ist bei mir die Hilfsbereitschaft erloschen. Werde nichts mehr für sie tun, denn SchwieMu will mit mir über Nichts reden und nimmt von mir auch keine guten Worte an.
Mein Mann steht mit meinem Entschluß da voll hinter mir.
Heute wurde SchwieMu aus dem Krankenhaus nach Hause entlassen, obwohl kein med. Pflegedienst für sie vom Krkhs. aus, organisiert wurde. Ich wurde auch nicht von der Station telef. informiert, daß SchwieMu entlassen wird.
SchwieMu will nur in ihre Wohnung zurück und die Frau, die ihr Hilfe schon zuvor gab, soll und muß dann zu ihr öfter kommen. Der Herr der die Wohnung in Ordnung hält, muß dann auch öfter für sie da sein und kommen, so ist es der Wille meiner SchwieMu. Mit mir will sie nichts mehr zu tun haben, denn sie wollte nicht ins Krkhs und durch mich mußte sie in die Klinik. Aber ganz so war es ja gar nicht.
SchwieMu will auf jeden Fall in ihrer Wohnung sterben.
Ich habe noch gewaschene Wäsche von der SchwieMu bei uns, die ich ihr am Wochenende bringen möchte, aber dazu muß ich sie anrufen, wann ich kommen kann, denn Wohnungsschlüssel habe ich ja nicht mehr. Das wird dann meine letzte Amtshandlung für meine SchwieMu sein.
Mein Männe hatte heute die zweite Augen-OP, neue Linse, nach 5 Wochen. Eine Nacht dort schlafen, zur Beobachtung und morgen Vormittag dann wieder zur Abschlußuntersuchung beim Oberarzt und dann nach Hause und zur Weiterkontrolle bei seinem Augenarzt. Mit dem ersten Einsetzen der neuen Linse hatte Männe keine Probleme, alles gut.
Für die Versorgung/Pflege meines Mannes, haben wir von der Diab.-Ärztin, auf unseren Wunsch hin, ein Rezept ausgeschrieben bekommen, für einen elektr. höhenverstellbaren Betteinlegerahmen mit verstellbarem Kopf-und Fußteil, damit ich körperl. Entlastung habe, wenn ich Männe Einreibungen machen muß und anziehe. Beim Socken- und Schuheanziehen bin ich gebückt schon fast auf dem Fußboden und da habe ich dann >Rücken<. Mit jedem Altersjahr dazu, wirds ja nicht besser. Das Sanitätshaus gibt das Rezept zur Krankenkasse und vielleicht wirds bewilligt mit Zuzahlung oder anders. Mal abwarten.
Am 26. Sept. hat unser Seniorenchor eine öffentl. Chorprobe, im Rahmen der „Woche der älteren Menschen“.
6 Kommentare zu “Internet war weg und …”
Liebe Brigitte,
was muss ich da lesen?! Wie kann deine SchwiMu nur so bösartig sein, wo du doch immer für sie da warst und sie mit manchen Sachen überrascht hast, obwohl du doch schon anderweitig ausgelastet warst. Sie soll doch froh sein, dass sie dich hat. Stattdessen verlangt sie von der Frau, die nach ihr sieht, und dem Mann dass sie öfter kommen sollen und bestimmt über deren Leben.
Aber deine Entscheidung war richtig und schön ist, dass du von deinem Männe Unterstützung hast.
Nun wünsche ich deinem Männe, dass die Augen wieder in Ordnung kommen und dir wünsche ich, dass du weiterhin so stark bist.
Liebe Grüße
Traudi
Liebe Brigitte,
ich bin entsetzt über das Verhalten deiner Schwiegermutter! Der Vater einer Freundin ist am Montag nach langer Krankheit gestorben. Er hat sie und die ganze Familie während Jahren übelst terrorisiert und beschimpft. Das hat seelische und nach und nach auch körperliche Spuren bei den Kindern hinterlassen. Ich glaube, viele Familien erleiden ein solches Schicksal und schaffen es aus falsch verstandenem „Pflichtgefühl“ nicht, sich rechtzeitig abzugrenzen. Auch kranke Menschen wissen sehr wohl, dass man nicht mit Angehörigen so umspringen kann. Sie testen ihre Grenzen und lassen ihren Frust an jenen Pflegenden aus, die sich nicht wehren. Es ist richtig und zumutbar, dass sie dafür auch die Konsequenzen (Rückzug) tragen müssen. Das bringt nicht alle, aber einige von ihnen auch wieder zur Vernunft. Ich bin froh für dich, dass du diesen Rückzug machst und dein Männe hinter dir steht. Eure eigene Gesundheit steht jetzt an erster Stelle. Von ganzem Herzen wünsche ich dir viel, viel Kraft. Liebe Grüsse, Silvia
Liebe Brigitte,
das ist sehr traurig, dass Deine Schwiegermutter Dich so beschimpft. Viele ältere Menschen werden so. Leider, denn sie belasten damit die Angehörigen schwer. Ein kurzzeitiger Rückzug sollte schon sein, jedoch kein endgültiger Abbruch der Beziehung. Ein Versuch einer erneuten Kontaktaufnahme nach einer angemessenen Zeitspanne sollte es vielleicht doch irgendwann noch einmal wert sein. Man kann nur hoffen, dass sie erkennt, was Du alles für sie und auch Deinen Mann alles getan hast und auch noch tust.
Ich wünsche Dir und Deinem Mann, dass sich die Wogen wieder glätten. Ich denke Ihr habt genug andere Sorgen und so ein familiärer Streit belastet doch sehr.
Herzliche Grüße
Astrid
da sollte man überlegen, ob man da noch hin geht, schönes Wochenende mit hoffentlich vielen schönen Momenten.
Es tut mir so leid, liebe Brigitte, das hast du echt nicht verdient, bei all deinem Einsatz für deine Schwimu. Aber sie erkennt das nicht mehr. Man spricht wohl von Altersbosheit, die leider oft zu Beginn einer Demenzerkrankung auftritt. Aber es kann auch andere Ursachen haben, wenn sie früher ein umgänglicher Mensch war.
Da kann ich dir nur viel Kraft und gute Nerven wünschen, auch wenn das leicht dahergeschrieben ist.
Ich glaube, ich könnte das auch nicht ertragen, da würde ich selbst schwer krank.
Du musst ja auch an dich denken, brauchst schon Kraft für deinen Mann. Pass auf dich auf … alles Gute.
Liebe Grüße sendet dir Andrea
Ach je Brigitte, das sind ja blöde Nachrichten von deiner Schwiegermutter. Ich kenne das, aber es trifft mich bei dir, weil du immer so fürsorglich und lieb zu ihr warst. Ich lese gleich weiter.
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