Der große Wunsch
Als ich meine Fam-Freundin besuchte, erzählte sie mir, daß sie sich so sehr gerne die Sonderausstellung in der Alten Nationalgalerie anschauen möchte, aber nicht dort hinkommt. Sie sitzt ja schon 1 Jahr im Rollstuhl. Darauf hin riet ich ihr, den Begleitservice anzurufen, ob man sie dahin fahren würde. Sie bekam eine positive Antwort und so vereinbarte sie einen Termin mit dem Begleitdienst, der sie Freitag, am 19. Juli, um 13.30 Uhr von zu Hause abholt, um sie zur >Caspar David Friedrich< Ausstellung zu fahren.
Über dieses Vorhaben informierte ich meine Schulfreundin, die sich auch sehr freute, da sie selber malerisch aktiv ist und sie sich mit der Malkunst schon immer viel beschäftigt. Ich bin auch interessiert und so bat ich meinen Sohn, uns für Freitag online Karten zu bestellen. Natürlich alles ausverkauft, jedoch an der Tageskasse sind Karten noch erhältlich.
Also Freitag früh Verabredung, um 9.00 Uhr mit der Schulfreundin, um zu 10.00 Uhr an der Museums-Tageskasse zu sein. Uns erwartet eine lange Schlange in brütender Hitze. Sonne pur. Nach 50 min endlich im kühlerem Vorraum des Gebäudes und nach nochmals 10 min endlich 3 Eintrittskarten in der Hand.
2 Karten mit dem Normalpreis, 16.- Euro und eine Karte für den halben Preis bekommen, obwohl die Fam.- Freundin nicht dabei war. Ich sagte und versprach, den Behindertenausweis später vorzuzeigen. Es hatte alles gut geklappt.
Nun mußten 3 Std Wartezeit auf die Freundin überbrückt werden und draußen wurde es immer heißer, so daß wir beide im kühlen Gebäude blieben. Dort hatten wir uns im Souvenierladen umgeschaut und in der Cafe‘-Bar verweilt, denn wir haben uns immer was zu erzählen.
Dann kam nach vergangener Stunde ein Anruf der Fam.- Freundin, daß sich die Wartezeit auf sie für 1 Std verzögert. Aber auch das meisterten wir und 1/2 Std bevor die Freundin eintraf, schaltete ich mein Handy ein, falls sie sich melden muß, um ins Gebäude, ohne Eintrittskarte, zu kommen. So war es auch. Sie stand draußen am Fahrstuhl, der Begleiter hatte sie angemeldet, ist aber dann sofort weg und deshalb mußte sie von uns hochgefahren werden.
Wir waren in der Ausstellung 2 Std. Danach sind wir gemeinsam in die Cafe‘- Bar, weil der Begleitdienst sie wieder nach 3 Std abholte. Unser gemeinsames Beisammensein war schön und als Dankeschön wurde von der Fam.-Freundin das Getränk bezahlt und das Wichtigste, sie war überglücklich.
1 Kommentare zu “Der große Wunsch”
So was rührt mich. Wenn sich Menschen umeinander kümmern und sich treffen und gemeinsam was Schönes erleben.
Das habt ihr toll hin bekommen liebe Brigitte.
Liebe Grüße von Kerstin.
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