Was man so alles erlebt
Meine Nachbarfreundin rief mich Sonntagmorgen an und fragte mich, ob ich mit ihr einen Spaziergang an der Rummelsburger Bucht machen möchte. Aber klar doch und so trafen wir uns vor meiner Haustür zu 12 Uhr, um dann zur Bus-Haltestelle zu laufen, damit wir mit dem Bus schnell zu der Stelle kommen, wo wir den kürzesten Weg hin zum Rummelsburger See haben.
Die Sonne strahlte, kaum ein Lüftchen und es war auch das letzte schöne Sonntagswetter. Wir setzten uns am Paul- und- Paula- Ufer auf eine Bank, welches diesen Namen erhielt, weil dort die Außenaufnahmen des Films „Paul und Paula“ und auch auf einem Schiffskahn, der dort vor Anker lag, gedreht wurden. Wir schauten übers Wasser, hatten uns auch einiges zu erzählen und genossen die Ruhe, bevor die vielen Spaziergänger und Radler die Promenade bevölkern.
Dann aber drängelte die Nachbarfreundin wegen ihrem Hungergefühl und nach 1/2 Std Entspannung liefen wir dann zum kleinen Cafe’/Bar. Dort gab es auch etwas für den Mittagstisch und so entschieden wir uns für die Gulaschsuppe mit Knödel.
Nach einer unverständlich langen Wartezeit, fühlte ich mich veranlasst, mal nachzufragen. In diesem Moment, nach ca 20 min., wurde uns das Essen serviert. Mit dem ersten Löffelbissen bemerkte ich, dass die Suppe kalt war. Die dazu gereichten Knödel ebenfalls. Ich ließ alles zum neu Erwärmen zurückgehen, mit der Bemerkung, trotz langer Wartezeit ein kaltes Essen, wie kann das sein, zumal ja mit Microwelle, das nicht so ewig braucht. Widerwillig und empört nahm man unser Essen nochmal nach hinten und wir warteten wieder 15 min. Doch das war nun wirklich zu viel und wir hatten die Nase voll, so dass ich unser Geld zurück verlangte. Nun wurde die wahrscheinliche Leiterin gerufen, die uns klar machen sollte, dass wir sofort die Räumlichkeit verlassen sollen, wenn sie uns das Geld zurück gibt. Dann legte sie 10 Euro auf den Tresen, ich aber erbat mir die volle Summe und da folgten erst nur 2 Euro nach und ich blieb bei der Forderung von je 16.60 Euro. Sie zahlte und ich sagte ihr, dass wir auf keinen Fall hier länger bleiben wollten.
So verließen wir diesen Ort mit Kopfschütteln über diese Begebenheit und meine Nachbarin mit leerem Magen. Wegen ihr nun schnell mit dem Bus nach Hause, damit sie sich was zu essen machen konnte und ich setzte mich auf meinen sonnigen Balkon und musste dieses Vorkommnis erst mal verdauen.
4 Kommentare zu “Was man so alles erlebt”
Schade – hätte ein vollkommener Tag werden können.
Kaum nachzuvollziehen was dort alles hakte!
Bei Onkel und Tante hab ich in meiner Freizeit im Service ausgeholfen und zwischen Küche und Service kann vieles schief laufen.
Doch so eine Folge von Unverschämtheiten sind mir unverständlich.
Mögen die nächsten Ausflüge wieder ein Erfolgserlebnis werden!
Herzlichst Kelly
Das ist ja wirklich der Gipfel, liebe Brigitte. Ich bin sprachlos. Das kann doch kein Problem sein, ein warmes Essen zu servieren. Also ich hätte das mir auch nicht gefallen lassen.
Die Freude war weg und die Mägen leer. Das habt Ihr Euch auch anders vorgestellt. Na das kann ja nur besser werden das nächste Mal.
Ich habe auch schon Ähnliches erlebt. Meine „Rache“ ist: eine entsprechende Bewertung bei Trivago.
Liebe Grüße
Traudi
Sowas hab ich noch nie erlebt. Was ich auch nicht verstehe ist, dass ihr die Suppe vorher zahlen musstet. Das gibt’s doch nur bei Selbstbedienung, oder?
Herzlichen Gruß!
Na, das war ja kein schönes Erlebnis, wie alles endete. Aber gut, dass ihr das nicht hingenommen habt. Da hat nun halt der Magen geknurrt, aber alles kann man nicht mit sich machen lassen. Schade, aber es war bestimmt nicht der letzte Ausflug.
Paul und Paula, hach den Film haben wir während der Abizeit gesehen und lange darüber diskutiert. Dass jetzt eine Bucht am Drehort den Namen trägt, wusste ich nicht. Ich finde es aber großartig.
Herzliche Grüße an dich, liebe Brigitte.
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